Rezension: Wald tut gut!: Stress abbauen, Wohlbefinden und Gesundheit stärken- Karin Greiner, Martin Kiem-at verlag

Die Autoren dieses wunderbaren, reich bebilderten Werkes sind #Karin_Greiner, Diplom-Biologin, Dozentin für Kräuterpädagogik, Volksheilkunde und weitere naturorientierte Lehrgänge, langjährige Pflanzenexpertin beim Bayerischen Rundfunk und Autorin zahlreicher Bücher zu Natur- wie auch Gartenthemen und der Psychologe #Martin_Kiem, der eine Zusatzausbildung in Natur- und Waldtherapie gemacht hat und Meditation sowie Achtsamkeit lehrt. Die schönen Fotos für das Buch hat die Naturfotografin #Martina_Weise realisiert. 

Eingangs wird zunächst der Frage nachgegangen, was überhaupt ein #Wald ist. Hier liest man dann u.a. die Definition von #Wald laut #UNESCO aber auch von #FAO. Alsdann wird man mit dem irritierenden Begriff #Waldbaden konfrontiert. Das ist eine naturbezogene Methode aus Japan, um sich zu entspannen, zu entschleunigen und sich temporär von täglichen Stressoren zu befreien. Man erfährt die Gründe, die dazu führen, dass man sich nach der Natur sehnt, liest weshalb es krank macht, wenn man sich zu lange in Innenräumen aufhält, liest zudem von nordischen Glücksstrategien, die in Mitteleuropa den Hang zur Natur verstärkt haben und erfährt, was man unter #Waldpädagogik zu verstehen hat. 

Dann gibt es Übungen, so etwa zum Visualisieren positiver Naturbilder, die dabei helfen, Stress abzubauen. 

Sich dem Wald nähern, heißt zunächst etwas über dessen Geschichte zu erfahren. Mehr als 99,999 Prozent seiner Existenz habe der Mensch in Koevolution mit dem Wald verbracht. Unsere Sinnesleistungen, unser Fühlen und Denken haben sich im Wechselspiel mit der uns umgebenden Natur herausgebildet, liest man. Wen wundert es, dass der Baum dem Menschen ein solch guter Freund ist? Man liest von Mythen, den Augen des Waldes und den Kraftorten dort, die man suchen sollte. 

#Stress_abbauen. Das Thema durchzieht das gesamte Buch. So liest man auch von den Phasen der Stressreaktion und von Bewegung gegen den Stress, auch weshalb Stress zu einem schleichenden Gift werden kann. Während einer Viertelstunde Stresseinwirkung verliert der Körper so viel Vitamin C, wie in einem roten Paprika vorhanden ist. Was man wissen sollte: Stress schadet dem Gehirn. 

Warum wir Grün um uns brauchen? Das erfährt man immer wieder, erfährt auch, welche Bäume wir unbewusst besonders schätzen und lernt das Zusammenspiel von Landschaft und Gesundheit kennen. Man lernt zudem die Sinne zu trainieren, lernt auch die innere Uhr zurückzudrehen und stets aufs Neue Übungen, die wohltuend für uns alle sind. 

Dann taucht man ein in den Wald, erlebt die Artenvielfalt. Allein in mitteleuropäischen Buchenwäldern kommen gut 4300 Pflanzen und Pilzarten und mehr als 6700 Tierarten vor. Man liest von den Seelenrastplätzen, vom Liegen auf Moos und dem sensitiven Wahrnehmen von Wald. Immer deutlicher wird, wie sehr das Grün des Waldes uns und unserer Gesundheit gut tut. 

Dem Moment soll man Aufmerksamkeit schenken, denn auch so lässt sich Stress reduzieren und im Wald angekommen entschleunigt dann unseren Körper und unseren Geist. Eine tolle Übung ist jene, bei der man sich selbst ein Lächeln schenken kann und sehr gut auch ist die Gehmeditationsübung. Auf Spurensuche gehen, führt zu geistiger Ruhe. 

Man erfährt mehr über den Wald in seiner Multifunktionalität, liest über Wälder als gewaltige Kohlenstoffspeicher und dass Wälder wie riesige Klimaanlagen arbeiten. Dann erfährt man Näheres über Waldweihrauch, lernt Merkmale verschiedener Bäume kennen und weiß endlich, was Baumperlen sind. 

Aufgelistet sind berühmte Heilmittel aus dem Wald. Dann liest man erneut, was alles im Wald wohl tut, kann sich mit weiteren Übungen beschäftigen und sich darüber im Klaren werden, was gesunde Geräusche bewirken.

Es führt zu weit, auf alle erfreulichen Fakten im Buch einzugehen. #Waldbaden entspricht momentan in ganz Europa dem Zeitgeist, weil es unterstützend auf unsere geistige, körperliche und seelische Gesundheit wirkt. Man erfährt, worin sich Waldbaden vom normalen Waldaufenthalt unterscheidet, lernt in den vielen Übungen, unendlich viel, was uns gut tut. 

Wie man sich an den Wald erinnert und was man mit Produkten aus dem Wald zubereiten kann, erfährt man am Ende des Buches, liest ganz zum Schluss auch über den Fuchsbandwurm und Zecken und wie man die Risiken und Gefahren im Wald minimieren kann. 

Ein sehr gutes Buch. Maximal empfehlenswert,

Helga König

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Wald tut gut!: Stress abbauen, Wohlbefinden und Gesundheit stärken

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