Rezension: Die erstaunliche Welt der Tiere- Gerstenberg


In diesem Bildband werden  Arbeiten der zehn weltweit besten Naturfotografen präsentiert. Allen gemeinsam ist, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt ihres Schaffens eine Auszeichnung beim Wettbewerb "Wildlife Photographer oft the Year" erhalten haben. Einige der Fotografen haben ein Biologiestudium absolviert, andere eine künstlerische Ausbildung. Gemeinsam ist ihnen eine große Leidenschaft für die Natur. 

Für manche der Fotografen bleibt die wissenschaftliche Ausbildung von großer Bedeutung, nicht zuletzt, weil es ihnen hilft, das Beobachtete richtig zu deuten. Dennoch ist für alle Fotografen der gezeigten Bilder die künstlerische Vision von übergeordneter Bedeutung. 

Bei den zehn Fotografen handelt es sich um: Tui de Roy, Hannu Hautala, Tim Laman, Klaus NIgge, Thomas P Peschak, Cyril Ruoso, Brian Skerry, Stefano Unterthiner, Steve Winter und Art Wolfe.

Vor der ausgewählten Werkschau jedes dieser Fotografen erfährt man Wissenswertes zur Person. Die Fotos selbst werden allesamt textlich ausführlich erläutert, so auch das Foto "Der Falke und der Vulkan" von Tui de Roy. Dieser Fotograf schreibt  zu seiner Passion: " Das größte Geschenk, das mir die Fotografie gemacht hat, ist das bessere Sehvermögen. Dadurch habe ich gelernt, kleinste Veränderungen des natürlichen Lichts sehr genau zu erkennen und feine Konturen, Formen und Farben zu erforschen. Ich finde das zutiefst erfüllend, selbst ohne Kamera.“ 

100 traumhafte Tierfotografien laden zum Bestaunen ein. Zu bewundern gibt es auch den "König der Philippinen". Das ist der größte Adler der Welt. Er gilt genau wie der Orang-Utan als Symbol für den tropischen Regenwald. Klaus Knigge, der Fotograf, schreibt, dass er die meiste Zeit mit dem Licht im Wald auf den Philippinen unzufrieden war. Dort im Wald gäbe es zwar reichlich Schatten, Kontraste und Strukturen, jedoch sei das Licht für diese Aufnahme erst spätnachmittags perfekt gewesen. Ein tolles Foto! 

Auch Unterwasseraufnahmen werden gezeigt, so etwa von wunderschönen Paradiesfischen. Der Fotograf Brian Skerry schreibt "Ich betrachte den Ozean oft als lebendiges Kaleidoskop. Jedes Mal, wenn ich hineinschaue, sehe ich etwas anderes. Es verändert sich ständig und steckt voller Farbe, Bewegung und Licht."

Was noch? Hervorheben möchte ich die Schneeeulenjungen von Art Wolfe, die hinter Mohnblumen und Silberwurz kauern und nicht grundlos als arktische Juwelen im Buch bezeichnet werden. Sie wirken putzig und klug zugleich, beobachten und staunen, ganz so wie ihr Meisterfotograf. 

Maximal empfehlenswert 

Helga König 

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