Rezension: Pasta für Nachtigallen- Ein Handbuch über Vogelpflege aus dem 17. Jahrhundert- Gerstenberg

Dieses Kleinod für Vogelliebhaber beginnt mit einem Vorwort der Bestsellerautorin Helen Macdonald und vereint Texte einer ornithologischen Abhandlung aus dem Jahre 1622 mit den originalen kolorierten Vogelzeichnungen, die als Basis für ihre Illustration dienten. 

Die Zeichnungen der Vögel im vorliegenden Buch sind eine Auswahl derer, die für das Papiermuseum von Cassiano dal Pozzo gefertigt wurden. Heute werden sie in der Royal Library auf Schloss Windsor aufbewahrt.

Die Texte stammen aus dem Werk "Uccelliera". Diese ist u.a. ein Teil einer kontinuierlichen Tradition der europäischen Vogelzucht und erinnert an die Naturschätze, die uns verloren gegangen sind und die wir immer noch Tag für Tag verlieren.

Alle Vögel im Buch sind Abbildungen von Bildern in Aquarell und Deckfarbe über schwarzer Kreide. Dabei beginnt der Reigen mit einer Kohlmeise, dann lernt man den Wiedehopf, die Ammer, den Stieglitz, die Nachtigall und andere Vögel, die fast schon in Vergessenheit geraten sind, kennen. 

Alle Vögel sind ausführlich beschrieben, auch der Kanarienvogel, der mit Schiffen von den Kanarischen Inseln in verschiedene Orte in Europa gelangte. 

Vogelpflege ist  bei den Beschreibungen ein immer wiederkehrendes Thema und so kann man sogar ein Rezept zur Herstellung von Pasta als Futter für die Nachtigall nachlesen und erfährt zudem wie man diese zum Singen ermuntert.

Alles in allem ein zauberhaftes Buch, das sich Vogelfreunde nicht entgehen lassen sollten.

Sehr empfehlenswert

Helga König

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Pasta für Nachtigallen: Ein Handbuch über Vogelpflege aus dem 17. Jahrhundert

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